Zum letzten Mal hatte jetzt das kfd Vorstandsteam der Gemeinde Mariä Himmelfahrt zu einer Mitgliederversammlung eingeladen. Vor zwei Jahren bereits hatten Conny Berkenkopf, Katharina Schulte, Monika Remmel und Ute Tolksdorf angekündigt, dass sie nicht wieder kandidieren würden. Es fand sich kein neuer Vorstand – das bedeutet, dass die Gemeinschaft bis Ende 2025 in die Vakanz geht, anschließend würde die kfd, die 1951 gegründet worden war, aufgelöst.
„Das ist für uns alle ein schwerer Schritt“, sagte Sprecherin Ute Tolksdorf. „Doch wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich noch Frauen finden, die die Leitung übernehmen.“ Ein neues Team könne da seinen komplett eigenen Weg finden. Sie dankte den Anwesenden für ihr Erscheinen. „Hier zumindest sind heute noch 38 Frauen, denen die kfd Himmelfahrt etwas bedeutet.“ Sie betonte, dass die Gemeinschaft über 73 Jahre etwas Besonderes ist und war. „Vielleicht trägt diese Kraft doch weiter.“
In der Vakanzzeit finden keine Veranstaltungen mehr statt, und es werden ab 2025 auch keine Mitgliedsbeiträge mehr eingezogen. Die selbstorganisierten Turn- und Tanzgruppen dürfen sich aber weiter treffen, die Mitglieder sind versichert. Mit dem Ablauf der Vakanz läuft das aus und sie müssen einen neuen Träger finden.
Die Mitgliederzeitschrift Junia wird weiter in der Kirche ausgelegt, die Mitarbeiterinnen werden sie verteilen und die Mitglieder - soweit gewünscht – zu Geburtstagen und Jubiläen besuchen. Katharina Schulte und Monika Remmel erklärten sich bereit, in der Vakanz als Kassiererin und als Ansprechpartnerin zu fungieren. Es fand sich auch eine Gruppe, die die Adventsfeier organisieren will.
Gemeindereferentin Roswitha Gadermann verabschiedete den scheidenden Vorstand, dankte für seinen Einsatz über neun Jahre und versprach, dass in den kommenden Monaten weitere Zukunftswerkstätten und Gesprächsangebote zur Bildung eines neuen Vorstands laufen werden. Denn: „Ist die kfd Mariä Himmelfahrt erstmal aufgelöst, wird eine Wiederbelebung unglaublich schwer.“